An erster Stelle steht Muhamad. Und das nicht etwa wegen der offenkundig nicht-deutschen Herkunft (nicht, dass mir jemand Rassismus vorwirft), sondern weil er eben doof ist. Genauso übrigens wie Alekseij und wie die dummen Jungs alle heißen.
Denn wie sagte schon Einstein?:
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
Und genau DAS tun diese Knaben, die schon seit Tagen immer wieder versuchen, in mein Amazon-Konto einzubrechen. Was nicht schwer ist, wenn man die e-Mail-Adresse von jemandem kennt. Schwieriger ist es, das Kennwort heraus zu kriegen (Aber wie mir der Techniker von Netflix erklärte, ist auch das heute kein Problem mehr. Sie hängen da eine Maschine dran, die alles Mögliche ausprobiert, bis es klappt.
Ach, das hatte ich noch gar nicht gesagt? Mein Netflix hatten die oder ein paar Andere dieser Tage auch gekapert. Oder war es mein Mailkonto, über das ja schließlich alles läuft? Als eins von diesen Mistkerlen an meinem Konto rumfummelte, WÄHREND ich mit dem Techniker sprach und er diese Dreistigkeit auch nicht unterbinden konnte, riet der mir … Ne, sag ich nicht! Nicht, dass die auch noch meine Blogs lesen.
Und, da wir einmal dabei sind: Mein Facebook-Konto haben sie auch attackiert. Wobei ich mich ja frage, was man damit anfangen kann. Ich selbst fange damit ja nur noch selten was an. Und wenn´s mir zu blöde wird, bei jeder dieser Unsinns-Attacken mein Kennwort ändern zu müssen, dann mache ich den Laden einfach dicht.)
Aber wo waren wir? Amazon. Klappt nie, weil Amazon zwar alle Bestellungen auf ein geknacktes Konto erst einmal aufnimmt, aber dann bei Änderung der Lieferanschrift eine Verifizierung des Zahlungsweges anfordert. Und wenn die nicht kommt, wird die Bestellung storniert.
Gleichwohl konnte ich sehen, dass Muhamad gern auf meine Kosten einen Kopfhörer, silberne (!) Zahnstocher (gell, da hat man doch gleich ein Bild von jemandem im Kopf) und zur Krönung ein I-Phone für umme 1300,00 Euro bestellt hätte. Hat nicht geklappt, weil ich gleich nach dem Gespräch mit Netflix auch bei Amazon nachgeschaut habe, die die Bestellung bereits storniert hatten. Was ich vorfand (und deswegen das Einstein-Zitat) war eine weitere I-Phon-Bestellung, als wäre Muhamad spontan eine Idee gekommen, wie er die Zahlungsweg-Hürde noch überwinden könnte.
Die Service-Dame von Amazon übrigens, mit der ich folglich auch noch telefonieren musste, war ihr Geld nicht wert. Nicht, weil ich etwas gegen Asiatinnen habe, sondern, weil man an einem Service-Telefon schon die Landessprache beherrschen sollte. Sie jedoch verstand erst beim vierten(!) Mal, dass der Einbruch im Konto schon stattgefunden hatte. Und wollte dann sofort(!) das Konto sperren lassen. Was nicht geschehen ist, jedenfalls nicht sofort. Und als ich heute für die Nachbarin, die im Internet nicht so fit ist, etwas bestellen wollte, hats nicht funktioniert (was man mir aber auch erst nach erfolgter Bestellung mitteilte), weil der Zahlungsweg nicht funktioniert.
Immerhin habe ich Muhamads Anschrift. Aber wie ich feststellte, nicht die seiner Wohnung, sondern die eines Hermes-Shops, der an eine In- und Exportfirma von und nach China und der Tschechei angeschlossen ist und ausnehmend miese Beurteilungen hat. Was übrigens erklärt, warum die „Besteller“ wahlweise Muhamad oder Alekseij oder sonstwie heißen. Laut diesen sich in über einem Jahr angesammelt habenden immerhin 32 (jetzt 33) Bewertungen knacken die Herrschaften Paypal-Konten, bescheißen bei eBay, bestellen sonstwo und lassen die Rechnungen den jeweiligen Konteninhabern zukommen undundund. Mehrere Bewerter hatten bereits Anzeigen aufgegeben, andere bekundeten die Absicht hierzu. Jedenfalls dürften sich schon einige Anzeigen angesammelt haben, so dass es schwer nachvollziehbar ist, warum da die Juristerei noch nicht zugeschlagen hat.
Auf meinen Versuch einer Anzeige bei der örtlichen Polizei (natürlich geht man heutzutage nicht hin, sondern ruft an) säuselt beruhigende Musik vom Band, minutenlang. Keine Ansage, wo man gelandet ist, keine freundliche Stimme, die einem irgendwelche nützlichen Ratschläge gibt („Wenn Sie gerade mit der Waffe bedroht werden, legen Sie nicht auf.“), kein irgendwie gar nichts. Also … ich hab jetzt nicht die 110 angerufen, aber ein bisschen mehr Ansprechbarkeit hätte ich mir dann schon gewünscht. Schließlich weiß ich, dass bei denen Tag und Nacht Licht brennt.
Letztlich suchte ich mir eine Mailadresse raus. irgendwas mit Cyber-Dings, woraufhin ich umgehend die Antwort bekam, dass die Angeschriebene sich „dauerhaft dienstlich im Ausland“ befinde (FBI-Cyber?) und ich mich da und dorthin wenden möge. Was ich dank Kopierfunktion auch schnell tat und gleich morgens bei Arbeitsbeginn die Mitteilung bekam, das meine Mail jetzt wieder am Wohnort vorliege, wohin ich doch bitte meine Anzeige und die Beweismittel richten möge.
Ich hatte eigentlich nur gefragt, ob es überhaupt sinnvoll wäre, eine Anzeige zu erstatten, da in einem Jahr ja offenbar noch nichts passiert sei.
Ich habe jetzt, ich weiß nicht, wie oft, meine Kennwörter an allen möglichen Fronten gefühlte hundert Mal geändert, weil die Idioten immer wieder versuchen, in meine Konten hinein zu kommen. Und jedes Mal, wenn ein versuchter Zugriff von einem fremden Standort stattfindet, teilen die Provider mir mit, dass so was versucht wurde und mein Konto gesperrt ist. Und erst, wenn ich mein Kennwort geändert habe …, was ich dann auch tue, um an der nächsten Ecke … eh schon wissen.
Außer einer Menge Ärger für mich hatte Muhamad keinerlei Gewinn davon.
Irgendwann fahre ich nach Sachsen, setze mich vor das Haus Hauptstraße 20 in Ebersbach-Neugersdorf (da war ich mal im Ferienlager) PLZ 02727 und schnappe mir M.Gilang oder wer auch immer aus dieser Firma Tiptrans rauskommt. Und, glaubt mir!, wenn ich Wut habe, bin ich zehn Zentner schwer!
So kann man auch seine Tage rumbringen. Nicht.
Mein ehrliches Beileid, so ein Mist kann einen wahnsinnig machen. Ich kenne es von PayPal und war kurz davor bei meiner Bank anzufragen ob es nicht doch noch Verrechnungsschecks gibt.
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Wenn Du weisst wo er wohnt/arbeitet ist er erledigt. Beim Telefon-Terror sage ich auch immer – mein Computer hat sie geortet- ich weiss wo sie sind. Dann legen die ganz schnell auf… (lach im mich kaputt).
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ich denke nicht, dass er da wohnt/arbeitet. das wäre zu leicht. ich schätze, er/sie hat/haben postfächer bei diesem hermes-dingens. der „vermieter“ kann sich auf seine unkenntnis herausreden (obwohl er sicher da mit drin hängt) und die personenangaben sind vermutlich gefaktet.
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Wenn man als Cyber-Dings schon arbeiten muss, dann finde ich es richtig, dass sie darüber informieren „dauerhaft dienstlich im Ausland“ zu sein. Deutlich schöner lässt sich so ein Cyberkriminalitätsfall doch unter Palmen abarbeiten als im schnöden, grauen Betonbunker in einer deutschen Großstadt.
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