Jetzt wird´s extrablöd!

Wir befinden uns nur wenige Wochen vor der Bundestagswahl und können rückblickend konstatieren, dass in der bundesdeutschen Politik letzthin einige gravierende Fehler gemacht wurden.

Nein, ich rede ausnahmsweise nicht von Corona, sondern von Personalien.

Da wird ein Provinzpolitiker zum Kanzlerkandidaten gekürt und schafft es nicht einmal, bei der seit langem größten Naturkatastrophe den nötigen Ernst zu wahren. Wie soll das Wahlvolk da annehmen, dass er sein Volk in späteren Lagen ernst nehmen wird?

Da wird aus falsch verstandenem Feminismus eine Kandidatin aufgestellt, die mehr Schein als Sein braucht und doch nicht staatsmännisch herüber kommt. Man möchte sich ums Verrecken nicht vorstellen, wie die auf internationaler Bühne agiert, wenn sie schon vor wohlwollendem Publikum nicht souverän ist.

Da veröffentlicht der Vize einer Partei, die künftig wieder eine größere Rolle in der Bundespolitik spielen möchte, kurz vor der Wahl ein Buch mit dem Untertitel „Wie ein Virus unseren Rechtsstaat aushebelt“. Na, wenn der Rechtsstaat ausgehebelt ist, sollte man da lieber nicht mitwirken, oder?

Da mutet es schon beinahe sympathisch an, dass ein weiterer Kandidat sich bei der Aufarbeitung von Skandalen nach altbewährter Politikermanier an nichts erinnern kann.

Erstaunlich, dass vor lauter Bemühen, irgendwie doch noch jemanden aufzutun, der halbwegs tragbar ist, so ein, zwei Kandidaten nicht gesehen oder bewusst übergangen wurden, die im Wahlvolk große Akzeptanz genießen. Entweder sind sie in der falschen Partei oder haben das falsche Geschlecht.

Ob es nun Not tut, einen von denen, die sowieso nicht zum Zug kommen werden, noch als Rassisten zu bezeichnen?

Wegen eines „Indianerehrenwortes“???

Fast kommt es mir vor wie bei den Negern. Als die die Begrifflichkeit für sich selbst entdeckten, wurde sie allen (und damit auch ihnen selbst) weg genommen, weil rassistisch. Heute kann es passieren, dass in allzu korrekten Firmen selbst Farbige, die „Neger“ sagen, Probleme kriegen.

Dass nun auch „Indianer“ verboten ist, war mir jedoch bislang nicht bewusst. Ich wüsste da jetzt so auf die Schnelle auch keine Alternative. Gar nicht zu reden davon, dass mir das „Indianerehrenwort“ noch nie in negativer Konnotation begegnet wäre. Im Gegenteil weiß jeder, dass ein solches höchste Verlässlichkeit verspricht. Wo ist da der Rassismus?

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir auf eine Gesellschaft zusteuern, in der Unterschiede nicht mehr benannt werden sollen. WENN dem so ist, sollten Quoten dann aber auch obsolet sein.

Alles reichlich verwirrend …

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s