Bob Ross …

… ist der Mann für gewisse Stunden. Also solche wie jetzt. In denen Schlaflose verzweifelt nach der Fernbedienung greifen und bei dieser betörend beruhigenden Stimme innehalten.

B.R. zeigt uns, wie es geht. Also das mit den wunderfeinen Landschaften in wasserlöslichem Öl ( Ich gestehe, lange nicht gewusst zu haben, dass es so etwas gibt: Ölfarben, die wasserlöslich sind, aber, ja, es gibt sie .) Und während er uns mit seiner meditativen Stimme (nicht, dass ich so gut Englisch könnte, alles zu verstehen) in einen immer ruhigeren Zustand versetzt, schafft er es gleichzeitig, grobe Ängste zu erzeugen.

Dann nämlich, wenn er gerade eben wunderbare Himmel oder sonstwas gemalt hat in blau (natürlich!) oder rosarot oder abendlichem orange, plötzlich die dunklen Farben zückt, um mitten hinein zu malen in etwas bis eben ganz und gar Phantastisches. Das kann doch nur alles kaputt machen!, denkt sich so ein unbedarfter Zuseher wie ich. Und natürlich ist solcherart Aufregung dem sehnsüchtig erwarteten Schlaf ganz und gar nicht zuträglich.

Man muss diese 20, 30(?) Minuten dann schon durchhalten, um festzustellen, dass er – natürlich! – sein Handwerk beherrscht und am Ende doch noch etwas Gescheites dabei heraus kommt. Und, ja, das tut es, auch wenn der Langzeit-Schlaflose irgendwann bemerkt, dass die Resultate oft sehr ähnlich und vielleicht dann doch eher handwerklich als künstlerisch inspiriert sind.

Scheißegal! Trotzdem kostete es mich jedes Mal ein gutes Stück meiner Nerven!

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